A
Ahmed ABODEHMAN:
Der Gürtel. (La ceinture) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2002
Der Süden Saudi-Arabiens erzählt in den Kindheitserinnerungen Ahmed Abodehmans, eine verwirrende Welt der jahrtausendealten Traditionen und Legenden, die sich allmählich in der Moderne auflöst.
Suha ARAFAT / G. SEBAG:
Ich bin eine Tochter Palästinas. (Enfant de Palestine) München (Goldmann) 1996
Suha Arafats Kindheit und Jugend in einer christlichen Palästinenserfamilie, ihr Leben als umstrittene Ehefrau eines umstrittenen Politikers und Hoffnungsträgers eines Volkes.
B
Bruce BÉGOUT:
Zeropolis. Las Vegas als Sinnbild des Amerikanischen Traums. (Zéropolis) Essay München (Verlagsbuchhandlung Liebeskind) 2003
Wo immer wir auch leben, wir sind alle Einwohner von Las Vegas! Mit dem Blick des Flaneurs beschreibt Bégout die Nonstop-Show im Süden Nevadas und deutet die Stadt aller Möglichkeiten als ein wahrscheinliches Zukunftsmodell unserer urbanen Räume - ein kleines Meisterwerk voller Scharfsinn und Poesie.
Tonino BENACQUISTA:
Drei rote Vierecke auf schwarzem Grund. (Trois carrés rouges sur fond noir) Heilbronn (Distel) 2003
Warum nur mußte der Typ, der in die noble Pariser Galerie eindrang, ausgerechnet dieses eine Bild klauen wollen und dabei Antoine, der dort jobbt, die rechte Hand abtrennen und somit dessen Traum, Billard-Champion zu werden, jäh zunichte machen? Und was zum Teufel verbirgt sich hinter den "Objektivisten", derentwegen Menschen sterben müssen?
Mongo BETI:
Sonne Liebe Tod. (Trop de soleil tue l’amour) Zürich (Unionsverlag metro) 2000
Zam ist Journalist in der Hauptstadt eines frankophonen Lands in Westafrika und frönt dreier Passionen: der Wahrheit, Whisky und Jazz und der leidenschaftlichen Bébète. Doch unversehens bricht mannigfaches Unheil über ihn herein, seine Jazz-CDs werden geklaut, dafür gerät die Leiche eines Unbekannten auf geheimnisvolle Weise in seine Wohnung und seine Geliebte verschwindet. Was ist los in diesem Land? Ganz einfach: Wahlkampf.
Eine bitterböse Groteske über das tragische Schicksal eines afrikanischen Volkes am Rande des Abgrunds.
Patrick BOMAN:
Peabody beugt das Knie. (Peabody met un genou en terre) Frankfurt (Zebu Verlag) 2006 bzw. auch als:
Peabody geht in die Knie. Zürich (Unionsverlag metro) 2007
Ein makabrer Leichenfund sorgt für Unruhe auf dem Basar der Stadt in Hindustan, in der Inspector Peabody seinen Pflichten als Diener des Empires nachgeht: Im Trog des frommen Färbermeisters Sid ul-Cheyr schwimmt der nachtblau eingefärbte Rumpf eines Unbekannten. Schwitzend und fluchend in der Hitze der Gangesebene nimmt der schwergewichtige Inspector seine Ermittlungen auf. Doch bei seinem Versuch, Licht in den Fall zu bringen, stößt er in höchsten Kreisen auf Widerstand.
Peabody lässt sich weder von einer korrupten Verwaltung noch von fanatischen Sektierern beirren. Zwischen regelmäßigen Wutanfällen und seinen geliebten scharf gewürzten Mahlzeiten mäandert der unförmige Beamte durch eine Szenerie, in der die Absurdität des Kolonialismus mit Händen zu greifen ist. Mit Unbestechlichkeit, Witz und unvermutet durchbrechender Warmherzigkeit versucht Peabody auf seine Art, im Chaos ein wenig Ordnung zu stiften.
Corinne BOUCHARD:
Keine Smaragde für Frösche. In: Bloody Mummy. (Milena MOSER u.a.) Reinbek (rororo) 1997
Pierre BOURGEADE:
Das rosa Telefon. (Téléphone rose) Zürich (Unionsverlag metro) 2000.
Frankreich liest nicht mehr! Barnabé Follope, Pariser Buchhändler seines Zeichens, sattelt um auf Teilzeit-Privatdetektiv und verliebt sich natürlich prompt in die Unbekannte mit der unwiderstehlichen Stimme, die ihn mit seiner ersten Ermittlung im Telefonsexmilieu beauftragt. Eine so aberwitzige wie makabre Geisterbahnfahrt beginnt.
Als hätte Henry Miller Nestor Burma neu erfunden.
C
Hannelore CAYRE:
Der Lumpenadvokat. (Commis d'office) Zürich (Unionsverlag metro) 2007 bzw. auch als Taschenbuch Der Lumpenadvokat. Zürich (Unionsverlag UT metro) 2009
KrimiWelt-Bestenliste November 2007 auf Rang 6 (»Böse. Brillant«)
Im französischsprechenden Ausland kam Hannelore Cayres (von dem deutschen Wahl-Franzosen Stefan Linster mit viel Sinn fürs sprachlich Knackig-Deftige) ins Deutsche übersetztes, kriminelles Kammerspiel um den kleinen Leibowitz mit dem großen Herzen und der noch größeren Klappe prächtig an.
Christoph Leibowitz ist Strafrechtler, mit Leib und Seele, weil er nichts anderes kann. Allerdings wirkt er im Hinterhof des Rechtswesen: nämlich als Pflichtverteidiger mit einschlägiger Kundschaft. Bis ihn eines Tages ein Staranwalt in seine Kanzlei holt und ihm mit Millionen winkt - Geld stinkt vielleicht nicht, doch der Coup, auf den er sich dafür einlassen soll, dafür um so gewaltiger ...
Gemälde für Leibowitz. (Toiles de maître) Geplant: Zürich (Unionsverlag metro) 2008
Nach seinem Gefängnisaufenthalt rehabilitiert und millionenschwer, nimmt Leibowitz aus purer Langeweile seine Anwaltstätigkeit wieder auf und gerät prompt erneut in die Bredouille: Der Diebstahl von acht Werken der zeitgenössischen Kunst bei einem hohen Beamten und maßgeblichen Vertreter der Neuen Rechten erweist sich als geradezu lebensgefährlicher Fall und führt ihn in Frankreichs unrühmliche Vergangenheit ...
D
Didier DAENINCKX:
Bei Erinnerung Mord. (Meurtres pour mémoire, Grand Prix de Littérature policière, Prix Paul Vaillant Couturier) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2003
Hörspielfassung SR/DLR 2004
Paris, 17. Oktober 1961: Bei Demonstrationen gegen den Algerienkrieg wird der Geschichtslehrer Roger Thiraud regelrecht hingerichtet. Der Vorfall wird ebenso vertuscht wie der gewaltsame Tod von über hundert Demonstranten. Jahrzehnte später stellt Thirauds Sohn Nachforschungen an und wird ebenfalls erschossen. Inspektor Cadin glaubt nicht an Zufälle und gerät tief in den Morast der Vergangenheit Frankreichs und seiner Verstrickungen ...
Tod auf Bewährung. (Le der des ders) München (Verlagsbuchhandlung Liebeskind) 2011
Platz 1 der KrimiZeit-Bestenliste im September 2011 u. zweimal Platz 3
Paris, 1920. Der Weltkrieg, der damals noch "der Große Krieg" hieß, ist gerade erst zu Ende gegangen und die ehemaligen Frontkämpfer suchen ihren Platz in Leben und Gesellschaft. So auch Griffon, der als Privatdetektiv, spezialisiert auf Kriegsvermisste und Scheidungen, ganz gut im Geschäft ist. Bis ihn ein gewisser Oberst Fantin de Larsaudiére mit der Überwachung seiner vermeintlich untreuen Ehefrau und der Abwicklung eines Erpressungsfalls beauftragt, wodurch Griffon unentrinnbar in eine so ominöse, wie mörderische Affäre gerät. Ein ganz besonderer "Krimi", voller Spannung und politischer Brisanz ...
G
Philippe GARNIER:
Die Entdeckung der Unschärfe. (Une petite cure de flou) Essay München (Verlagsbuchhandlung Liebeskind) 2002
Ein - selbstredend - kaum wahrgenommenes Phänomen der heutigen Zeit ist die Häufung kleiner, fast alltäglicher Akzidenzien: Man klinkt sich aus, läßt die Gedanken schweifen, paßt nicht auf ... und für kurze Zeit verschwimmt die Wahrnehmung der Umwelt. Eine Reise ins Ungewisse, in neue Welten und Erfahrungen kann beginnen ...
H
Fabrice HERGOTT:
Die schweigsame Hand. (Essay) In: Albert Oehlen. Köln (Taschen) 1995
J
Christian JACQ:
Im Bann des Pharaos. (L’affaire Toutankhamon) München (Knaur) 1993
Carters Entdeckung des Tutenchamun-Grabes und die Geburt eines Mythos als spannender Abenteuerroman. Longseller!
Das Testament der Götter. (La pyramide assassinée, Bd.1) München (Knaur) 1995
Der Gefangene der Wüste. (La loi du désert, Bd. 2) München (Knaur) 1997
Das Gesetz der Götter. (La justice du vizir, Bd. 3) München (Knaur) 1997
Immer wieder aufgelegte Romane über eine Verschwörung am Hofe Ramses II. und deren Zerschlagung durch den unbeirrbaren Richter Paser.
K
Michèle KAHN:
Shanghai. (Shanghaï-la-juive) Berlin (Ullstein) 1999
Einem jungen österreichischen Juden, ein angehender Journalist, gelingt 1938 die Flucht nach Shanghai, wo ihn etliche Entbehrungen und manch leidvolle Erfahrung heranreifen lassen. Nach einer erneuten Odyssee wird er in Hongkong zum Pressemogul, bis er plötzlich 1997, in der Nacht der "Übergabe", verschwindet ...
Zürcher Phantome. (Les fantômes de Zurich) Nicht veröffentlicht
Walter Neumanns Tochter macht sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater und gerät in den Sog des nie vergessenen Grauens der Shoa, in den Sumpf um die verschwundenen Vermögen ermordeter Juden.
L
Éric LAURRENT:
Was geschieht mit Artur Clein? (Liquider) München (Verlagsbuchhandlung Liebeskind) 2002
Eigentlich fängt alles ganz gut an für Arthur Clein: Gerade hat er sich mit Pénélope, der Frau seines Bosses, und mit dessen Geld nach Spanien abgesetzt ... Wären da nicht zwei Killer auf seinen Fersen und jene Fremde, die sich nicht etwa für ihn, sondern für Pénélope zu interessieren scheint ...
Denis LÉPÉE:
Der Carthago-Code. (L’Ordre du Monde) München (DTV) 2008
M
Jean-Patrick MANCHETTE:
Volles Leichenhaus. (Morgue pleine) Gemeinsam mit Christina Mansfeld. Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2000
Hörspielfassung WDR-EinsLive 2002
Knüppeldick. (Que d’os) Gemeinsam mit Christina Mansfeld. Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2000
Nada. Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2002
Auch in: SZ Krimibibliothek, München, Bd. 23, 2006
Westküstenblues. (Le petit bleu de la côte Ouest) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2002
Tödliche Luftschlösser. (Ô dingos, ô chateaux!) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2002
Hörspielfassung WDR 2007
Position : Anschlag liegend. (La position du tireur couché) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2003
Die Affäre N'Gustro. (L’affaire N’Gustro) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2003.
Dt. Krimipreis 2003 für die Werkausgabe beim Distel Literaturverlag Heilbronn.
Die Werke des französischen "Altmeisters", der den Polar erneuert hat und einer ganzen Generation von Krimiautoren Pate stand, haben in Deutschland nun endlich eine neue Sprache und einen würdigen Rahmen gefunden.
MARIE & JOSEPH (= Corinne Bouchard u. Pierre Mezinski):
Die Tretminen des Comte de Faëneste. (Le crime de la rue du ciel ) Reinbek (rororo) 1991
Raphaëls Höllenfahrt. (Le petit roi de Chimerie) Reinbek (rororo) 1991
Goldrausch in Taphalescha. (La mine d’or de Taphalescha) Reinbek (rororo) 1992
Bube, Dame, As, Gewehr. (Square du Congo) Reinbek (rororo) 1992
Tote singen nicht. (Chaudes bises) Reinbek (rororo) 1993
Zumeist bukolische, doch auch von rabenschwarzem Realismus durchdrungene Krimis eines bisweilen recht unheiligen Autorenpaars, die in einer oftmals ziemlich ausgeschlafenen Province spielen.
Guy de MAUPASSANT:
Eine Vendetta. u. Das Haus Tellier. (neu übersetzt). In: Toujours La France. München (Knaur) 1994; Das große Frankreich Lesebuch. München (Knaur) 1998/2002
Pierre MEZINSKI:
Die Birke, die Pawel liebte. In: Bloody Mummy. (Milena MOSER u.a.) Reinbek (rororo) 1997
O
Erik ORSENNA:
Gabriel II. oder Was kostet die Welt. (L’Exposition coloniale. Prix Goncourt 1989) Gemeinsam mit Claus Josten. Köln (Kiepenheuer & Witsch) 1989
Ein hinreißender Familienroman, die Geschichte der Orsennas, deren Krankheit das Träumen ist. Wie ein Jongleur spielt E. Orsenna mit den Figuren, den Fakten, den Ländern und schafft unvergleichliche Bilder unseres Jahrhunderts.
Reiche des Untergründigen. (Les Paris cachés) Wallisellen (EUROCARD) 1994
Ein ganz besonderer Reiseführer durch die "Desssous" von Paris.
P
Marc PAILLET:
Der Salamander. (La salamandre) Frankfurt (Fischer) 1998
Der Säbel des Kalifen. (Le sabre du calife) Frankfurt (Fischer) 1999
An der Teufelsfurt. (Le gué du diable) Frankfurt (Fischer) 1999
Im Zeichen des Neumonds. (Le spectre de la nouvelle lune) Frankfurt (Fischer) 2000
Abt Erwin und der fränkische Graf Childebrand werden von Karl dem Großen als Missi dominici, Sendboten des Königs, ausgesandt, um Streitsachen zu schlichten, verzwickte Kriminalfälle zu lösen oder geheime Missionen zu erfüllen. Ihre so spannenden wie lehrreichen Abenteuer führen sie nach Lyon, ins fränkische Burgund, zu vermeintlichen Teufelsanbetern in die Brenne und nach Bagdad. Bunt und sehr getreu entführt Paillet in die Frühzeit Europas, in den Alltag unter den Karolingern oder bei den Sarazenen.
PENNAC / POUY / RAYNAL:
Machtspiele. (La Vie duraille unter dem Pseudonym J.-B. Nacray) Reinbek (rororo thriller) 1990
In Frankreich tobt der Krieg der Geheimdienste, bei dem Jäger zu Gejagten und mehr als nur alte Rechnungen beglichen werden. Mit Spannung, Witz und beißender Ironie wird die Realität bis zur Kenntlichkeit entstellt ...
Daniel PICOULY:
Nach mir die Sintflut. (Nec) Reinbek (rororo) 1997
Ein Mord als Liebesgabe, verübt an dem Botschaftsattaché Südafrikas - das politische Fanal gegen den Rassismus entfesselt eine Flut aus Rache und Gewalt.
Die Saat der Tränen. (Les larmes du chef) Reinbek (rororo) 1997
Paris. Fanatische American-Footballer wollen die berühmteste amerikanische Mannschaft auf deren Europatour für das Match ihres Lebens entführen. Ein irrwitziges Spiel beginnt und endet blutig.
Das Licht der Irren. (La lumière des fous) Reinbek (rororo) 1998
Zwillinge, Geschwisterliebe - so unauflöslich wie unerbittlich und schließlich mörderisch ...
Jean-Bernard POUY:
Pulp und die Petze. (La petite écuyère a cafté) Reinbek (Wunderlich) 1998
Auftakt der von Jean-Bernard Pouy erfundenen und in Frankreich überaus erfolgreichen Pulp-Reihe um den libertären Einzelgänger aus Paris.
Larchmütz 5632. (Prix Polar Michel Lebrun 1999) Gemeinsam mit Barbara Neeb Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2001
"Schläfer" werden nach 25 Jahren beschaulichen Lebens als Bauern in der Bretagne plötzlich von der ORGA geweckt und nehmen den Kampf wieder auf - beobachtet von Momone, einer telepathischen Kuh ... Doch irgendwie ist alles anders als in den Lehrbüchern der Weltrevolution, und die Zeiten haben sich auch geändert ...
Die Schöne von Fontenay. (La Belle de Fontenay) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2001
Was haben Enrics bevorzugte Kartoffelsorte und eine junge Schönheit, die in seinem Kleingarten vor den Toren von Paris, ja noch dazu in seiner Regentonne tot aufgefunden wird, miteinander zu tun? Der taubstumme Ex-Journalist und Anarchist nimmt den Einbruch des Verbrechens in seine stille Welt überaus persönlich und will dies unbedingt aufklären.
H4Blues. (Distel Literaturverlag) 2004
Nicolas, Korrektor bei einem Verlag und ehemaliger Schüler des renommierten Pariser Gymnasiums Henri-IV, kurz H4, verliert in derselben Woche seinen Job (Krise), seine behindertengerechte Karre (Diebstahl) und vor allem seinen ältesten Kumpel aus Schülertagen (Herzschlag). Nur war sein Freund kerngesund! Als die Witwe Nicolas daher auffordert, sich ein wenig als "Privatermittler" umzuschauen, stößt er auf weitere mysteriöse Todesfälle im Umkreis seiner ehemaligen Mitschüler.
Wortkiller. In: Europa mordet. Hrsg. vom Goethe-Institut Berlin. Berlin (Ullstein) 2004
Der neue Stern am Pariser Literatenhimmel wird ermordet, ausgerechnet er, der in einem lexikographischen Verlag friedlich Artikel tilgt, um Platz für neue zu schaffen.
Train perdu, wagon mort (© Jean-Bernard Pouy, © Éd. La vie du rail) Nicht veröffentlicht
Irgendwo in Soldavien, einem Land des ehemaligen Ostblocks, buchstäblich auf dem flachen Land, bleibt ein Zug mitten in der Nacht aus völlig ungeklärten Umständen plötzlich stehen ... Ratlos suchen die Fahrgäste am anderen Morgen nach möglichen Ursachen und stellen fest, daß man sie einfach von der Lok abgekoppelt hat.
Was zunächst wie eine einfache Panne aussieht, entwickelt sich schon bald zu einem erbitterten Kampf ums Überleben ...
R
Patrick RAYNAL:
In der Hitze von Nizza. (Né de fils inconnu) Heilbronn (Distel Literaturverlag) 2004
Matas, ehemals revolutionärer Aktivist, hat die Seiten gewechselt und ist Flic geworden - einer von der einsamen, redlichen Sorte mit Hang zu gutem Essen und Wein. Doch mit einemmal gerät sein mühsam aufrechterhaltenes Gleichgewicht ins wanken, als die örtliche Presse den Raubmord an einem Juwelierehepaar mit seinem Sohn, von dem er bislang nichts wußte, in Zusammenhang bringt und zur Hetzjagd bläst. Nun beginnt ein Amoklauf in Zeitlupe ...
Dominique REZNIKOFF:
Judas Ischariot - Der Spion des Tempels. (Judas Iscariote) München (Knaur) 1996
Galiläa ist in Aufruhr und ein Prediger namens Jesus zieht durchs Land, beunruhigt mit seinen Lehren die Obrigkeit, die wiederum Repressalien von seiten der römische Besetzer befürchtet. So wird Judas, ein mit der Überwachung des Tempels betrauter Soldat, ausgesandt, um die Umtriebe des "neuen Rebellen" im Auge zu behalten.
Die Erzählung eines Zerrissenen, der alles andere als ein Verräter, als "schuldig" ist!
S
Gilbert SINOUÉ:
Die Straße nach Isfahan. (Avicenne ou la route d’Ispahan) München (Knaur) 1994
Bestseller über 350.000 verkaufte Exemplare.
Abu Ali ibn Sina, über die Jahrhunderte bekannt und verehrt als Avicenna, war der berühmteste Arzt seiner Zeit. Hochgeachtet von Kalifen, Wesiren, Fürsten, Heerführern und Dichtern, gelangte er schon in frühen Jahren als Universalgelehrter zu hohen Ehren, erregte aber auch Neid und Missgunst und wurde schließlich, unbeugsam gegenüber den Mächtigen, zu einem Nomadenleben als Vogelfreier verdammt ...
Die schöne Scheherazade. (L'Égyptienne, Bd.1) München (Knaur) 1995
Tochter Ägyptens. (La Fille du Nil, Bd. 2) München (Knaur) 1995
Hundert Jahre Einsamkeiten in Ägypten zwischen Bonapartes Feldzug 1790 und der Eroberung durch die Briten. Eine facettenreiche Familiensaga, in der sich Glanz und Elend eines Volkes, die wechselvolle Geschichte einer ganzen Nation widerspiegeln.
Hamid SKIF:
Erinnerung und Gewalt. (Mémoire et Violence) Essay. In: Schreiben in friedloser Welt. Zum 72. Internationalen PEN-Kongress. Berlin (PEN-Zentrum Deutschland) 2006.
Sowie in: Blätter für deutsche und internationale Politik. Bonn, Berlin (Blätter Verlagsgesellschaft) Heft 8/2006
Ein leidenschaftliches und bewegendes Essay des engagierten Autors über sein Leben in Algerien, über den "globalisierten Schriftsteller" in einer Welt der Extreme, in der Pauschal- und Vorurteile nur durch einen neuen, gleichberechtigten Dialog der Kulturen zwischen Orient und Okzident überwunden werden können.
Morgan SPORTES:
Ich liebe dich, ich töte dich. Die Leiche vom Canal Saint-Martin. u. Der Vamp der Cité des Minguettes. (aus Je t’aime, je te tue ...) In: Schwarze Beute. Thriller-Magazin 10. Martin Schuppke (Hg.). Reinbek (rororo) 1995
Den Faits divers auf der Spur. Mit einer gehörigen Portion Ironie und Satire lotet der Autor von L’Appat, Der Lockvogel, die Untiefen in den Seelen seiner Figuren und vor allem der Leser von Kolportagestories und Revolvergeschichten aus.
SU TONG
Rote Laterne. (Épouses et concubines; i.O. Dà hóng danglóng gaogao guà) München (Goldmann) 1992
Die Romanvorlage des in Venedig ausgezeichneten filmischen Meisterwerks mit Gong Li in der Hauptrolle ...
T
Bernard TIRTIAUX:
Die sieben Farben des Windes. (Les Sept Couleurs du Vent) München (Knaur) 1998
Der Zimmermannsgeselle Sylvain Chantourelle hat einen großen Traum: Er will Orgeln bauen, deren Musik den kriegerischen Wahnsinn seiner Zeit, des 16. Jh. besänftigen soll. Zusammen mit der Musikerin Mathilde versucht er dies zu verwirklichen und scheitert in der Erfüllung.
Eine einfühlsame und bewegende Lebensgeschichte, die anschaulich und spannend die Zeitenwende und die Welt der Wandergesellen beschwört.
Bearbeitungen u. Mitübersetzungen:
ADONIS:
Essay und Gedichte. München (Die Horen 189) 1998
Khalid AL-MAALY, Brinkmann-Stipendiat der Stadt Köln u. des Landes NRW:
Mitternachtswüste. Lyrik. Berlin (Das Arabische Buch)
Klage eines Kehlkopfs. Lyrik. Köln (ed. fundamental) 1992
Übersetzungen
- Nach Autoren
- Nach Erscheinungsjahr
Autoren
- Abodehman, Ahmed
- Adonis
- Al-Maaly, Khalid
- Arafat, Suha
- Bégout, Bruce
- Benacquista, Tonino
- Beti, Mongo
- Boman, Patrick
- Bouchard, Corinne
- Bourgeade, Pierre
- Cayre, Hannelore
- Daeninckx, Didier
- Garnier, Philippe
- Hergott, Fabrice
- Jacq, Christian
- Kahn, Michèle
- Laurrent, Éric
- Lépée, Denis
- Manchette, Jean-Patrick
- Marie & Joseph
- Maupassant, Guy de
- Mezinski, Pierre
- Orsenna, Eric
- Paillet, Marc
- Pennac,
- Picouly, Daniel
- Pouy, Jean-Bernard
- Raynal, Patrick
- Reznikoff, Dominique
- Sebag, G.
- Sinoué, Gilbert
- Skif, Hamid
- Sportes, Morgan
- Su, Tong
- Tirtiaux, Bernard